Zwei Brüder auf Mörderjagd

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trollmaus Avatar

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Der rasante Thriller von Jean-Christophe Grangé findet im Paris des Jahres 1968 seinen Anfang. Studentenproteste und Generalstreiks beherrschen die Stadt.

Während Jean-Louis Mersch auf der Seite der Polizei ist, wirft sein jüngerer Halbbruder Hervé Steine auf der Seite der Studenten. Und auch wenn ihn die Gewalt der Ausschreitungen ein wenig fasziniert, so ist er doch eher ein Mann der Bücher, des Verstandes und der Begeisterung für die drei Freundinnen Suzanne, Cecile und Nicole. Könnte er eine davon vielleicht für sich gewinnen?

Inmitten der aufgewühlten Stadt findet Herve dann die Leiche von Suzanne. Furchtbar verstümmelt, in Yogapose. Völlig geschockt wendet er sich an seinen Halbbruder und die zwei ungleichen Brüder begeben sich auf die Mördersuche. Als kurz darauf Cecile ebenfalls bestialisch ermordet wird, gerät auch Nicole in Gefahr. Fortan ermitteln sie gemeinsam und schnell führt die Spur nach Indien.

Ein rasanter und sehr atmosphärischer Thriller mit interessantem Zeitbezug. Die Proteste der 68iger, Hippies, Religion, Schatten der Vergangenheit… eine brisante Mischung.

Hier findet der Leser keinen Kuschelkrimi, sondern die Jagd nach einem sehr blutrünstigen Killer. Wer dies mag, ist bei Grangé gut aufgehoben. Spannung intelligent verpackt. Auf den ersten Seiten habe ich ein wenig gebraucht, um mich auf die Geschichte einzustellen. Aber mit jeder Seite hat mich die Verbrecherjagd mehr und mehr fasziniert. Von mir eine klare Empfehlung