Böses aus Japan

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Etwas ungewohnt ist sie schon, diese Leseprobe. Auch jetzt beim Schreiben kämpfe ich etwas mit den fremden, etwas holprigen Namen der Hauptakteure, die im fernen Japan leben und bewusst "westlich" sein wollen. Die Geschichte erzählt von den Freunden Kunihiko Hidaka und Nonogutchi, beides Schriftsteller, der eine erfolgreich und daher wohlhabend lebend, der andere noch auf dem Weg zu einem großen Schriftsteller, er schreibt Kinderbücher und lebt bescheiden. Die Hidakas beabsichtigen, nach Kanada zu ziehen. Zwei Tage zuvor besucht Nonogutchi seine Freunde, er trifft aber zunächst nur eine etwas seltsame Nachbarin an, die ihren Hut im Garten sucht. Sein Freund Kunihiko erklärt ihm später, dass ihre Katze vergiftet wurde und sie ihn verdächtigt. Daher ist sie wohl auf Spurensuche. Nonogutchi findet das befremdlich, doch lakonisch erklärt Hidaka , dass er tatsächlich den giftigen Köder ausgelegt hat. Schließlich will er sein Haus vermieten und daher darf der Garten nicht mit Katzenscheiße verseucht sein. Kurz darauf kommt weiterer Besuch: Miyako Fujio, die Schwester eines früheren Schulfreundes will Hidaka sprechen.. Hidaka hat ein sehr erfolgreiches Buch geschrieben, in dem er ihren Bruder verunglimpft hat. Sie möchte, dass er das Buch umschreibt, aber das kommt für Hidako natürlich nicht in Frage....... Doch abends bittet er seinen Freund noch um einen Besuch. Nonogutchi vermutet, dass er ihm vom Ausgang des Gespräches berichten will und macht sich auf den Weg. Aber er findet nur seine Leiche.....
Die Leseprobe ist gut geschrieben und leicht verständlich. Ich fand sie sehr amüsant und ironisch, Kunihiko Hidaka ist ein Mensch, den man eher nicht zum Freund mag. Nonogutchi ist der Sympathieträger, der sicher den Mord aufklären wird. Mal was anderes in einer mir fremden Kultur, aber das wird sicher spannend weitergehen !