Das Ungesagte

Eigentlich wollte ich nur mal kurz einen Blick auf diese Leseprobe werfen, da ich mir ziemlich sicher war, das es nichts für mich sein würde. Aber schon nach wenigen Sätzen war ich zugleich beeindruckt als auch verwirrt von dieser anderen Sprache. Man merkt schon in diesem kurzen Abschnitt die andere Kultur, den anderen Ausdruck. Die Sprache ist schlicht und klar, vielleicht auch ein wenig einfach, aber irgendwie spürte ich etwas unausgesprochenes darunter. Beunruhigend fand ich vor allem die Sache mit der toten Katze. Da lief mir ein Schauer über den Rücken.

Die Handlung klingt auch erstmal banal: berühmter Autor wird tot aufgefunden. Was wird der Autor daraus machen? Der Klappentext weißt darauf hin, das die beiden Schriftsteller doch nicht so gut befreundet waren, wie diese Leseprobe glauben machen will. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Das nährt meinen Verdacht, das wir es hier mit einem unzuverlässigem Erzähler zu tun haben. Das wäre ganz nach meinem Geschmack.

Das Cover finde ich gut gelungen. Es verweist ganz klar auf die Krischblüten, die ja auch ein Symbol für Japan sind. Zugleich sehen sie aber auch aus wie Blutspritzer und verweisen auf die blutige Handlung des Buches.

So hat trotz meines Zweifels diese kurze Leseprobe mein Interesse geweckt, diesem so fremden Erzählfluß zu folgen und herauszufinden, wie es weitergeht. Ein Krimiausflug nach Japan wäre mal eine ganz neue Erfahrung.