Sayonara, Mister Hidaka!

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majandra Avatar

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Schon das Cover ist absolut ansprechend. Das Design erinnert an japanische Kirschblüten, allerdings sind die Blüten hier aus Blut. Das gibt bereits einen ersten Eindruck vom Inhalt des Werks und macht Lust aufs Lesen. Auch ist interessant, dass es sich um einen japanischen Krimi handelt, was im europäischen Raum eher selten und ungewöhnlich ist. Besonders spannend wird hier vermutlich die Frage sein, ob sich die japanischen Kriminalromane in ihrer Struktur von den europäischen unterscheiden.

Der Kriminalroman beginnt aus der Perspektive Osamu Nonoguchis, der seinen Freund Hidaka, einen Schriftsteller, zu Hause besucht und erfährt, dass dieser die Katze der Nachbarin getötet hat. Bereits zu Beginn steht also eine ungewöhnliche Handlung im Vordergrund, die über den Charakter Hidakas spekulieren lässt. Genauso spannend geht es weiter, als Osamu Nonoguchi an einem der nächsten Tage erneut zum Haus seines Freundes kommt und dieses abgedunkelt vorfindet, obwohl Hidaka noch arbeiten sollte. Auch rührt sich nichts auf sein Klopfen hin. Als er die Haushälterin Rie kontaktiert und diese kommt, um das Haus zu öffnen, finden sie Hidaka tot in seinem Haus liegen. Was ist passiert? Rache an dem Katzenmörder?

Die Unterüberschrift „Osamu Nonoguchis Aufzeichnungen“ lässt darauf schließen, dass auch noch andere Perspektiven in dem Kriminalroman geschildert werden. Auch fällt bereits zu Beginn auf, dass ungewöhnlich viel direkte Rede verwendet wird, was das Buch authentischer und naturalistischer macht. Als LeserIn kann man sich in die Personen und ihre Denkweise so besser hineinversetzen.

Alles in allem endet die Leseprobe genau dort, wo es am spannendsten ist: beim Fund der Leiche. Da bis zu diesem Zeitpunkt bereits einiges an Spannung aufgebaut worden ist, darf man wirklich gespannt sein, wie sich der Fall auflösen wird!