Böses will ich ja nicht sagen, aber nein danke

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suse9 Avatar

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Mit eckigen und quergedachten Handlungssträngen habe ich sonst eigentlich keine Probleme. Im Gegenteil, ich liebe es, wenn das Geschehen nicht zu eindeutig und vorhersehbar ist. Aber bei dieser Leseprobe hatte ich große Schwierigkeiten hineinzukommen.

War das Vernehmungsprotokoll noch recht interessant, schwirrten mir während der folgenden Seiten viele Fragezeichen im Kopf umher. Ich konnte noch nicht einmal eine konkrete Handlung erkennen und hatte keine Idee, in welche Richtung mich der Roman führen würde. Schließlich las ich doch einmal den Klappentext durch und mir wurde klar, dass es sich um den 2. Band einer Reihe handelt. Oft ist es ja möglich, quer einzusteigen, ohne die Vorgänger zu kennen. Hier jedoch wird bereits auf den ersten Seiten so viel Bezug auf den vergangenen Fall genommen, dass ich denke, es ist unbedingt erforderlich, den Beginn zu kennen.

Nicht unerheblich ist auch, dass mir die Ausdrucksweise des Autors nicht liegt. Mir kam sie zeitweise zu schnodderig rüber, der Humor war platt und das Telefonat mit dem FBI lächerlich. Auf die Handlung kann ich im Einzelnen nicht eingehen, da sie mir ständig entwich, bevor ich sie zu packen bekam.

Kurz und gut, das Einlesen ist hier gescheitert und "Böses mit Bösem" kommt nicht in meinen Warenkorb. Warum ich dennoch 2 Punkte vergebe? Nur, weil ich das Geschriebene nicht verstehe oder der Zugang mir verwehrt blieb, muss der Roman ja nicht schlecht sein. Also von mir 2 gutgemeinte Sternchen.