Ein klassisches Krimi Noir Setting

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sendorra Avatar

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Das Buch beginnt mit dem Protokoll eines Verhörs von Privatdetektiv Felix Strange von den Spezialagenten Tan und Baines. Dieser Einstieg wirkt gezwungen, künstlich und verwirrend. Vielleicht ist dieser Prolog für Leser des ersten Bands der Noir-Serie von Hall verständlich und interessant, ich als Neuling in diesem Universum war davon einfach nur genervt. Gerade als meine Angst wuchs, dass das ganze Buch im Protokollstil erzählt wird, ist der Prolog und das Protokollgewäsch vorbei.

Die Story: Eine geheimnisvolle Frau, ein kranker Privatschnüffler mit harter Schale und weichem Kern als Ich-Erzähler, eine fiktive, religiös-verseuchte „Pseudo-Republik“ mit dubioser Machtverteilung und Moralpolizei, verschwindende Menschen - ein klassisches Krimi Noir Setting.

Im Gegensatz zum Protokoll-Einstieg liest sich das flüssig und angenehm. Die Beschreibungen sind präzise aber nicht aufdringlich. Meiner Phantasie fällt es nicht schwer das Geschriebene in Bilder umzuwandeln. Das gefällt. Diesen Schnüffler würde ich gerne begleiten. Außerdem möchte ich wissen wer Iris ist, was es mit den seinen Blackouts auf sich hat und welche Verschwörungen gewoben werden.