Strange - Nomen est omen?

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orfe1975 Avatar

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Also erstmal ist es sehr komisch, dass die LP mitten im Satz endet..

Bereits der Anfang ist sehr verworren: mehrere Seiten eines "geheimen" Vernehmungsprotokolls, bei dem weder klar ist, wer wer ist, worum genau es geht, wie es zu der Vernehmung kam und was das ganze soll. Damit es authentischer aussieht, ist es im Schreibmaschinenstil abgedruckt und mehrere Zeilen geschwärzt. Der Stil mag authentisch sein, ist aber langweilig und ich musste mich echt zwingen, weiterzulesen.

Zu Beginn des "normalen" Teils, der aus der Erzählperspektive des Detektivs und der Hauptperson Felix Strange geschrieben ist, macht der Leser erstmal einen absoluten Perspektivenwechsel durch, da der Detektiv ein ganz anderes Thema mit einer neuen Klientin bespricht.

Dann liest er eine Mail, durch die er auf das Verschwinden seines ehemaligen Bekannten aus dem Krieg aufmerksam wird. Er ruft bei einem Bekannten beim FBI an und erfährt, dass der verschwundene Bekannte aus den Datenbanken gelöscht bzw. offenbar offiziell nie existiert hat... Daraufhin verfolgt er eine fremde Frau durch New York in der falschen Annahme, es sei die Verlobte des Verschwundenen und kaum hat er bemerkt, dass es eine Fremde ist, endet die LP mitten im Satz.

Hinzu kommt, dass der Leser erfährt, dass er seit Kriegszeiten stark Medikamentenabhängig ist und diese offenbar auch auf die Psyche einwirken. Von daher ist auch noch unklar, ob Mr. Strange das alles tatsächlich erlebt oder ein Teil nur eine Illusion ist...

Sehr verwirrend, sehr STRANGE. Ich glaube nicht, dass ich mehr Zeit auf den Roman verschwenden will...