Heilung in Frankreich

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pooh90 Avatar

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Agneta ist 49 und steckt in ihrem Leben komplett fest. Ihr Mann Magnus will nur noch Sport treiben, es gibt keinen Alkohol mehr, meckert nur an ihr rum und passt so gar nicht mehr zu ihren Vorstellungen. Agneta ist gemütlich. Trinkt gerne einen Wein und isst leidenschaftlich gerne Käse. Die beiden Kinder sind aus dem Haus, der Job ist langweilig und schrittweise kommt sie dahinter, dass sie ihr Leben schon immer nach den Vorstellungen anderer gelebt hat. Sie war schon immer unsichtbar. Dann entdeckt sie zufällig eine Zeitungsanzeige, in der nach einem schwedisch sprechenden Au Pair in Frankreich gesucht wird. Agneta überlegt nicht lange, setzt sich in den Zug und fährt in den kleinen Ort Saint Carelle In der Provence. Dort überrascht sie vieles, sie wird mit neuen Gedanken und Gefühlen konfrontiert, aber vorallem - sie findet zu sich.

„Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn man seinen Platz gefunden hat?“

Das Buch ist sehr charmant und mit Witz geschrieben. Ich finde Agneta super sympathisch und folge ihr gerne. Sie wächst an sich selbst, zeigt sich und lernt sich neu kennen. Ihren Mann Magnus finde ich schrecklich, er meckert nur an ihr rum und will einen Menschen so ändern, wie er ihn gerne haben wollen würde. Agneta findet ihre Heimat und spürt, was sie wirklich im Leben braucht. Ich finde es schön zu sehen, dass das auch noch mit 49 möglich ist. Es ist nie zu spät, um neu anzufangen, wenn man sich verloren hat. Es braucht sehr viel Mut - denn ohne Mut gäbe es keine Angst. Danke für das schöne Buch. Es hat mir beim Lesen viel Spaß bereitet.

„Kannst du nicht, willst du nicht oder wagst du nicht?“