Selbstfindung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
bücher_schnecke Avatar

Von

Agneta, knapp 50, hat sich mit ihrem Leben arrangiert. Ihr Mann versucht seinem Leben mit Leistungssport und gesunder Ernährung einen Sinn zu geben, die Kinder melden sich nur, wenn sie Geld benötigen, bitte per Überweisung und arbeitsmäßig, naja…
In der Zeitung findet sie eine Anzeige: in einem kleinen Ort in der Provence wird jemand gesucht, der sich um einen größeren Jungen kümmert. Eine Chance für die Schwedin ihr Leben zu verändern, und aus der Langeweile auszubrechen! Wie sich dann vor Ort herausstellt, handelt es sich um einen älteren dementen Herren.
Durch die ersten Kapitel des Buches bin ich förmlich geflogen, Emma Hamberg beschreibt Agnetas häusliche Situation witzig und anschaulich. In einigen Situationen findet Frau sich wieder und fühlt sich einfach mit ihr verbunden. Auch die anfänglichen Schwierigkeiten in der Provence sind sehr gut dargestellt. Ich konnte vieles nachempfinden und fand es beeindruckend, dass Agneta sich nicht hat unterkriegen lassen. Doch irgendwann reihte sich ein Klischee an das nächste und ich hatte den Eindruck, es mussten immer weitere Themen in den Roman verpackt werden. Für mich zuviel des Guten. Aus diesem Grund von mir leider nur drei Sterne.