Überraschend

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ranke Avatar

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Das Buch Agneta hat mich etwas überrascht, da es nicht so vorhersehbar weiterging, wie ich es nach der Leseprobe angenommen hatte.
Das Cover ist hübsch, es zeigt eine farbenfroh gekleidete rothaarige Frau ohne Gesicht, die vermutlich gerade auf einer Schaukel sitzt. Es wirkt lebhaft und fröhlich.
Anders als die 49 jährige Agneta, die sich von ihrem Mann Magnus innerlich immer weiter entfernt hat. Die Kinder sind aus dem Haus, Agneta fühlt sich schüchtern und unsichtbar - ihr Mann dagegen flüchtet sich in Sport und gesundes Essen. Agneta träumt von Käse, Schokolade, Chips und Rotwein.
Und was ist mit ihrer Libido?
Die Leseprobe war leicht und lustig.
Mit dem weiteren Verlauf der Story habe ich persönlich leichte Probleme.
Eine gute Idee von Agneta, sich aufgrund einer Stellenanzeige für eine vermeintliche Au-Pair-Stelle, einfach auf den Weg in ein südfranzösisches Dorf zu machen.
Sie soll dort jedoch keinen Jungen, sondern den älteren, dementen Einar betreuen, der seit Jahrzehnten in einem ehemaligen Kloster lebt und homosexuell ist.
Der Rest der Geschichte ist teils herzerwärmend und teils etwas grotesk.
Das war irgendwie nicht mein Ding, weil es so übertrieben war.
Aber das ist leider mein persönlicher Eindruck und sollte jeder Leser oder eher Leserin selber beurteilen.