Antiheldin wird zu Heldin

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Ab und zu brauche ich etwas fürs Herz - und da kam mir "Book Lovers" gerade recht. Denn wenn es in einem Buch auch noch um Bücher geht, was soll dann schon schief gehen?

Ich würde nicht enttäuscht. Im Mittelpunkt steht die Literaturagentin Nora, die eigentlich die typische Anti-Heldin ist: Gefühlskalt, karrieregeil und unnahbar. Diese Art von Protagonistin fand ich wirklich erfrischend und es war mal etwas anderes.

Überhaupt ist es super gelungen, die typischen Klischees von Liebesromanen und -filmen umzudrehen und dann wieder nochmal einen Twist zu machen, dass dann alles wieder passt.

Es macht super Spaß, ihren Weg in die Kleinstadt mitzuverfolgen, wo sie - wie soll es anders sein - auf ihren Erzfeind aus der Buchbranche trifft.

Natürlich weiß man vorher, wohin die Reise geht. Man darf also keine Spannung erwarten, aber das ist in diesem Genre ja eigentlich nie der Fall. Einfach fallen lassen und lesen, mitfiebern, mitlachen und mitleiden.

Ich habe das Buch wirklich genossen. Leider war das Ende dann doch etwas sehr vorhersehbar (ich hätte den beiden Protas genau diesen Lösungsvorschlag schon mindestens 80 Seiten weiter vorne unterbreitet) und die Hürden kamen ein bisschen künstlich daher.

Deswegen gibt es von mir 4 Sterne.