Unterhaltsamer Liebesroman zum Mitfiebern

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lilie125 Avatar

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Inhalt:
Die toughe Literaturagentin Nora Stephens hat der großen Liebe schon lange abgeschworen. Für sie sind für vor allem zwei Dinge wichtig im Leben: Ihre kleine Schwester Libby und ihre Arbeit als Literaturagentin. Nur Libby zuliebe lässt sie sich auf einen Urlaub in der idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls ein, wo sie ausgerechnet ihrem Rivalen Charlie Lastra über den Weg läuft, der als Lektor ebenfalls in der Verlagsszene tätig ist.

Meine Meinung:
Der Roman hat genau das geboten, was ich mir von einem Emily Henry-Roman erhofft habe: Eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit ein bisschen Tiefgang und authentischen Charakteren.
Besonders gut gefallen hat mir die Chemie zwischen Nora und Charlie, die mich von der ersten Seite an mitreißen konnte. Die beiden funktionieren unglaublich gut miteinander. Ihre Schlagabtäusche sind so großartig wie unterhaltsam und bei den beiden hat es von der ersten Seite an geknistert. Besonders gut gefallen hat mir, dass man als Leser richtig gut nachvollziehen kann, warum sie sich ineinander verlieben. Mit ihren ähnlichen Interessen und Vorlieben scheinen die beiden von Anfang an wie geschaffen für einander, können es sich selbst jedoch nicht so ganz eingestehen. Das hat es mir sehr leicht gemacht, mit ihnen mitzufiebern.
Auch individuell sind sie spannende Charaktere mit ausreichend Tiefgang, um sie authentisch und dreidimensional wirken zu lassen. Beide sind in der Verlagswelt tätig, gehen in ihrer Arbeit vollkommen auf und lieben ihr Stadtleben in New York. Das fand ich eine angenehme Abwechslung zu sonstigen typischen Konstellationen in Liebesromanen.
Eine tragende Rolle in dem Roman spielt auch Noras Beziehung zu ihrer kleinen Schwester Libby, die in typischer Emily Henry-Manier auch tiefgründig beleuchtet wird. Die Dynamik zwischen den beiden fand ich sehr faszinierend und spannend und war für mich mindestens ein genauso großes Highlight wie die Liebesgeschichte. Insgesamt wirkt die Erzählung dadurch auch sehr „rund“ und greifbar, weil sich eben nicht alles nur um die Romanze dreht. Auch Charlies Beziehung zu seinen Eltern nimmt einen gewissen Raum ein und hilft ebenfalls, ihn als Charakter besser zu verstehen.
Inhaltlich besonders bestechen konnte mich aber, dass Bücher, Buchläden und die Liebe zum Lesen ein ganz zentrales Thema sind, auf das der Roman immer wieder zurückkommt. Als leidenschaftliche Leserin hat es mir richtig Spaß gemacht, darüber zu lesen und ich habe mich immer wieder gesehen gefühlt.
Auch sprachlich kann der Roman überzeugen. Er lässt sich sehr leicht und flüssig lesen, schafft es aber dennoch die Emotionen sehr gut rüberzubringen.
Insgesamt ist es der perfekte Roman zum Mitfiebern, Mitlachen und einfach, um eine gute Zeit zu haben. Für mich war es auf jeden Fall ein Highlight unter den Liebesromanen, die ich dieses Jahr gelesen habe. Dementsprechend gibt es von mir auf jeden Fall eine große Empfehlung!