Nicht meins, obwohl Potenzial darin liegt

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larajwinter Avatar

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Emily Henrys Book Lovers ist ein Roman, der mich zwiespältig zurücklässt. Einerseits schätze ich ihre detailreichen Beschreibungen und die authentische Charakterzeichnung, andererseits empfand ich einige Passagen als zu ausschweifend, sodass sie mich gelegentlich aus dem Lesefluss gerissen haben.

Die Geschichte rund um Nora Stephens und Charlie Lastra hebt sich angenehm von klassischen Liebesromanen ab. Die Charaktere haben Tiefgang, ihre Probleme wirken realistisch und nicht konstruiert. Statt überdramatisierter Klischees begegnen wir Figuren, die bereits fest im Leben stehen – mit all den Herausforderungen und Unsicherheiten, die dazugehören. Das macht sie greifbar und lässt sie fast wie echte Menschen erscheinen.

Das Ende ist süß und fügt sich stimmig in die Geschichte ein, ohne kitschig oder übertrieben zu wirken. Trotz meiner Schwierigkeiten mit dem Schreibstil mochte ich die Art, wie Henry komplexe Beziehungen und persönliche Entwicklungen darstellt. Wer tiefgründige Liebesromane mit einer Prise Selbstironie mag, wird hier sicher fündig.