Süß aber nicht mein liebstes Buch von Emily Henry

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leilalala Avatar

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Dieses Buch ist das Vierte, das ich von der Autorin lese und während ich Happy Place und Kein Sommer ohne dich sehr geliebt habe, hat dieses stark angefangen, plätscherte in der Mitte etwas vor sich hin und am Ende fand ich es abwechselnd süß und nervig.

Am Anfang steigt das Buch rasant ein. Nora war mir als Protagonistin sehr sympathisch, ich mochte die innige Beziehung zu ihrer Schwester und die Anmerkungen, dass sich aber etwas innerhalb dieser Beziehung verändert hat und sie verunsichert. Mein Highlight waren aber die ersten Treffen zwischen ihr und Charlie und ihr Textnachricht-Verkehr (der Bigfoot Erotik Roman!!). Da waren so viele Wortwitze und ich hatte so viel Spaß an der Enemies to Lovers Geschichte, die allerdings sehr schnell in ein wenig feindliches Flirten kippt, so dass ich sie gar nicht wirklich als Enemies empfunden habe, das hat mich aber überhaupt nicht gestört, da es so Spaß gemacht hat, ihnen beim Kennenlernen und voneinander fasziniert sein zuzugucken. Dann plätschert die Geschichte leider etwas, die Handlung dreht sich im Kreis und es passiert nicht so viel. Aber die Kleinstadt-Vibes sind sehr charmant und ich hab die Charaktere gerne begleitet.
Am Ende gab es ein paar Punkte, die mich etwas genervt haben, da ich so manche Argumentationen/ Streitpunkte nicht so ganz nachvollziehen konnte und manche Szenen schon arg kitschig wurden. Aber es gab mehr Szenen, die ich sehr schön und rührend fand. Insbesondere die Beziehung der Schwestern fand ich wirklich toll bearbeitet, wenn auch da manches irgendwie gelöst wurde, ohne es nochmal explizit zu besprechen, was ich schade fand.

Abgesehen von der Geschichte ist mir die Übersetzung leider negativ aufgefallen. So wurden Tropes (wie eben Enemies to Lovers) mit Tropen übersetzt, was sich ganz komisch liest und auch an anderen Stellen hatte ich den Eindruck, dass die Übersetzung etwas sperrig ist und es nicht geschafft hat, so manche Wortwitze zu übertragen.

Alles in allem definitiv nicht mein liebstes Buch von Emily Henry aber echt süß.