Leider weit unter den Erwartungen geblieben

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Book of Night von Holly Black, aus dem amerikanischen Englisch von Diana Bürgel und Julian Müller, ist das erste Buch für Erwachsene von der Autorin der Elfenkrone-Trilogie.
In einer Welt, in der die Schatten jedes Menschen für Unterhaltung, die Ästhetik aber auch für Macht und Einfluss verändert werden können, versucht die 28-jährige Charlie Hall sich von ihrem früheren, zwielichtigen Leben zu distanzieren und arbeitet als Barkeeperin. Aber natürlich holt sie ihre Vergangenheit ein…

Book of Night war mein erstes Buch von Holly Black, ich habe die Elfenkrone-Reihe nicht gelesen, und ich muss sagen: so ganz verstehe ich den Hype nicht.

Dieses Buch hat so viele Teile, bei denen ich dabei bin: Magie, alte Manuskripte, Gauner- und Betrügereien, Unterwelt. Und trotzdem war es langweilig!?
Das Worldbuilding konnte mich nicht überzeugen, der Schreibstil war an vielen Stellen unrund und leider konnte Charlie als Protagonistin das auch nicht ausgleichen. Sie ist eindeutig als Charakter angelegt, den man als Leser nicht mögen, deren Handlungen man aber nachvollziehen können soll. Die Autorin verbringt viele Seiten mit Rückblenden, bei denen man Mitgefühl mich Charlie aufbauen soll. Und doch ist Charlie nur durch Wut und schlechte Entscheidungen definiert. Um einen Charakter nicht „unlikable“ zu machen, braucht es für mich mehr als das.

Fazit: Knapp 500 Seiten, die sich wie 750 anfühlen und bei denen man nicht mal mit interessanten Charakteren belohnt wird. Leider sehr enttäuschend.