Bookmän

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dingsbaer Avatar

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Matteo ist ein richtiger Bücherwurm und verbringt seine freie Zeit am liebsten in der Bücherei. Dort hat Herr Steinschweiger das Sagen. Dieser war früher mal Fußballprofi und drückt sich immer noch in der Fußballsprache aus, egal, um was es geht. Eines Tages entdeckt Matteo in einem hohen Regal ein rotes Buch, das er unbedingt haben möchte. Als er auf das Regal klettert, stürzt er herunter und lauter Bücher fallen auf den Boden. Dabei stellt er fest, dass viele Bücher Löcher haben. Der hinzu geeilte Herr Steinschweiger bestätigt, dass es schon sehr viele Bücher betrifft und er nicht weiß, wer das gemacht hat.
Am nächsten Tag geht Matteo mit Kim, die neu in sein Haus gezogen ist, in die Bücherei und schafft es mit ihrer Hilfe an das rote Buch zu kommen. Als er es aufschlägt findet es aber nur leere Seiten vor, bis auf eine mit einer Folie. Als er sich selbst dort erblickt, wird er zu Bookmän, einem Superhelden mit Umhang und kann fliegen. Matteo und Kim schmuggeln das Buch aus der Bücherei und am nächsten Tag finden sie heraus, dass auch Kim sich verwandelt und fliegen kann, wenn sie in das Buch schaut. Kim wird zu Comicgirl, denn sie liebt Comics über alles. Zusammen versuchen die beiden Konfettimän aufzuhalten, denn das ist der böse Schurke, der die Löcher in die Bücher macht.

Das Cover zeigt die beiden Hauptpersonen Matteo und Kim, alias Bokkmän und Comicgirl, wie auch den Schurken des Geschichte. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Der Schreibstil ist einfach, humorvoll und ansprechend. Die Schriftgröße, die oftmals kurzen Sätze und die recht kurzen Kapitel eignen sich auch sehr gut für die Zielgruppe. Lustig fand ich die Aussage "Mein größter Albtraum: Ich stehe eines Tages in der Bücherei vor den Regalen und habe alles gelesen."
Die Illustrationen passen sehr gut und lockern die Geschichte noch auf. Die Charaktere sind recht lustig und sympathisch. Es ist schön zu sehen, wie sie sich entwickeln und sich behaupten.

Die Idee, dass ein Junge, der gerne liest zum Superhelden wird, hat uns gut gefallen. Schön ist auch, dass das Buch sich gut für Jungen und Mädchen eignet. Anhand des Titels bin ich bei der Leseprobe erst davon ausgegangen, dass es eher Jungen ansprechen wird. Die Geschichte zeigt, das gerne und viel Lesen nichts Schlimmes ist, und das Freunde zusammen viel erreichen können.
Nicht so toll finde ich als Mama, die falsch geschriebenen Namen Bookmän und Konfettimän. Meine Tochter lernt gerade Englisch in der Grundschule und da musste ich ihr erste einmal erklären, dass das hier im Buch absichtlich falsch geschrieben wurde.