Zwischen Effizienz und Emotion
In „Born to perform – Sei das Rad, nicht der Hamster“ entwirft Caspar Bendix eine unterhaltsame, aber letztlich oberflächliche Komödie über Leistungsdruck, Selbstoptimierung und die Frage, ob Business-Floskeln auch in der Liebe weiterhelfen können. Im Zentrum steht Bo Martens, ein junger BWLer, der in seiner ersten Stelle als Unternehmensberater mit der Welt der freien Wirtschaft konfrontiert wird – und mit dem Versuch, all das auch auf sein Privatleben zu übertragen.
Unterstützt, oder besser überfordert, wird er dabei von seinem besten Freund Jan, der Bos Datingleben kurzerhand zum Projekt macht. Die Zielvorgabe? Die charmante Zahnärztin Laura zu gewinnen – mit Hilfe von Manager-Tools und Motivationsphrasen. Parallel dazu steuert Bo auf einen entscheidenden Karriereschritt zu.
Bendix erzählt seine Geschichte in kurzen Kapiteln mit hohem Tempo und viel Wortwitz. Die Szenen wirken oft wie kleine Sketches, pointiert und mit einem sicheren Gespür für Situationskomik. Vor allem die Sprache – voll von Business-Schlagworten, ironisch gebrochen und überspitzt eingesetzt – sorgt für zahlreiche amüsante Momente. Die satirische Überzeichnung des Büroalltags ist durchaus gelungen.
Doch je weiter der Roman voranschreitet, desto deutlicher zeigen sich seine Schwächen. Die Figuren bleiben trotz aller Energie überraschend konturlos. Bo verliert sich zwischen Zweifel und Aktionismus, ohne echte Tiefe zu entwickeln. Jan bleibt überdrehtes Klischee, Laura wird kaum mehr als Projektionsfläche. Auch der anfangs charmante Humor nutzt sich mit der Zeit ab.
Was „Born to perform“ fehlt, ist eine echte Hadlungsentwicklung – sowohl auf inhaltlicher als auch auf emotionaler Ebene.
Caspar Bendix gelingt zwar eine unterhaltsame Momentaufnahme der Selbstoptimierungsgesellschaft – leichtfüßig und witzig, aber der Roman hat meiner Meinung nach tu wenig Substanz.
Unterstützt, oder besser überfordert, wird er dabei von seinem besten Freund Jan, der Bos Datingleben kurzerhand zum Projekt macht. Die Zielvorgabe? Die charmante Zahnärztin Laura zu gewinnen – mit Hilfe von Manager-Tools und Motivationsphrasen. Parallel dazu steuert Bo auf einen entscheidenden Karriereschritt zu.
Bendix erzählt seine Geschichte in kurzen Kapiteln mit hohem Tempo und viel Wortwitz. Die Szenen wirken oft wie kleine Sketches, pointiert und mit einem sicheren Gespür für Situationskomik. Vor allem die Sprache – voll von Business-Schlagworten, ironisch gebrochen und überspitzt eingesetzt – sorgt für zahlreiche amüsante Momente. Die satirische Überzeichnung des Büroalltags ist durchaus gelungen.
Doch je weiter der Roman voranschreitet, desto deutlicher zeigen sich seine Schwächen. Die Figuren bleiben trotz aller Energie überraschend konturlos. Bo verliert sich zwischen Zweifel und Aktionismus, ohne echte Tiefe zu entwickeln. Jan bleibt überdrehtes Klischee, Laura wird kaum mehr als Projektionsfläche. Auch der anfangs charmante Humor nutzt sich mit der Zeit ab.
Was „Born to perform“ fehlt, ist eine echte Hadlungsentwicklung – sowohl auf inhaltlicher als auch auf emotionaler Ebene.
Caspar Bendix gelingt zwar eine unterhaltsame Momentaufnahme der Selbstoptimierungsgesellschaft – leichtfüßig und witzig, aber der Roman hat meiner Meinung nach tu wenig Substanz.