Familie, sozial-ökonomische Einbettung und Erkrankung
Leon Englers "Botanik des Wahnsinns", erscheinend im August 2025 im DuMont Verlag, ist ein eindrucksvolles literarisches Debüt, das auf etwa 200 Seiten die komplexe Verschränkung von Familiengeschichte, psychischer Erkrankung und gesellschaftlichen Erwartungshaltungen beleuchtet. Was als absurde Szene bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter beginnt – das gesamte Hab und Gut landet versehentlich in der Müllverbrennung – entwickelt sich zu einer scharfsinnigen, oft berührenden Rückschau auf eine familiäre Chronik psychischer Belastungen.
Der Ich-Erzähler rekonstruiert seine Herkunft – eine Familie, die geprägt ist von Alkoholismus, Depression, Bipolarität und psychiatrischen Klinikaufenthalten. Die eigene Kindheit im Münchner Arbeitermilieu ist durchzogen von der Angst, „verrückt zu werden“, die Flucht ins Ausland – über New York bis nach Wien – erscheint als verzweifelter Versuch der Selbstverortung. Schließlich landet der Protagonist selbst in der Psychiatrie – jedoch nicht als Patient, sondern als Psychologe.
Bereits die Leseprobe hat mir wunderbar gefallen und gerne würde ich das ganze Buch lesen!
Der Ich-Erzähler rekonstruiert seine Herkunft – eine Familie, die geprägt ist von Alkoholismus, Depression, Bipolarität und psychiatrischen Klinikaufenthalten. Die eigene Kindheit im Münchner Arbeitermilieu ist durchzogen von der Angst, „verrückt zu werden“, die Flucht ins Ausland – über New York bis nach Wien – erscheint als verzweifelter Versuch der Selbstverortung. Schließlich landet der Protagonist selbst in der Psychiatrie – jedoch nicht als Patient, sondern als Psychologe.
Bereits die Leseprobe hat mir wunderbar gefallen und gerne würde ich das ganze Buch lesen!