Schon nach ein paar Seiten hatte ich das Gefühl, in ein ganz eigenes Universum gezogen zu werden – eins, das gleichzeitig absurd, traurig und irgendwie auch komisch ist. Diese Familiengeschichte ist echt kein Zuckerschlecken – psychische Krankheiten, Alkohol, Verwahrlosung – und doch schreibt der Erzähler so klug und mit so viel schwarzem Humor darüber, dass man fast schon lachen muss, obwohl es eigentlich weh tut. Ich mochte, wie reflektiert er auf seine Herkunft schaut, ohne sich selbst rauszunehmen. Ich will unbedingt weiterlesen. Ich glaube, da steckt nicht nur viel Wahnsinn drin, sondern auch richtig viel Herz.