Vielversprechendes Debüt
Der Ich-Erzähler blickt auf die Vergangenheit seiner Familie, insbesondere auf das Leben seiner psychisch erkrankten Mutter, seines melancholischen Vaters und seiner großmütterlichen Linie, in der psychische Belastungen wie ein dunkles Erbe weitergegeben werden. In nüchterner, fast beiläufiger Sprache schildert der Autor dramatische Einschnitte wie Wohnungsverlust, Zwangsräumung, Klinikaufenthalte oder psychische Zusammenbrüche – ein erzählerischer Kunstgriff, der die emotionale Wucht der Ereignisse umso stärker spürbar macht.
Beeindruckend fand ich auch die literarische Qualität des Textes. Engler verbindet gekonnt poetische Reflexionen mit Einschüben über Normalität, Genealogie psychischer Erkrankungen und urbane Einsamkeit. Die Sprache ist klar, pointiert und immer wieder überraschend bildhaft. Gleichzeitig gelingt ihm ein feiner Humor, der die Tragik nie ins Melodramatische kippen lässt.
Der Roman entwickelt sich zunehmend zu einem inneren Monolog, einem psychologischen Protokoll über den Versuch, sich selbst zu verorten – zwischen Vererbung und Freiheit, Krankheit und Kunst, Rückzug und Beziehung.
Wäre sehr gespannt darauf, dieses Debüt lesen zu dürfen.
Beeindruckend fand ich auch die literarische Qualität des Textes. Engler verbindet gekonnt poetische Reflexionen mit Einschüben über Normalität, Genealogie psychischer Erkrankungen und urbane Einsamkeit. Die Sprache ist klar, pointiert und immer wieder überraschend bildhaft. Gleichzeitig gelingt ihm ein feiner Humor, der die Tragik nie ins Melodramatische kippen lässt.
Der Roman entwickelt sich zunehmend zu einem inneren Monolog, einem psychologischen Protokoll über den Versuch, sich selbst zu verorten – zwischen Vererbung und Freiheit, Krankheit und Kunst, Rückzug und Beziehung.
Wäre sehr gespannt darauf, dieses Debüt lesen zu dürfen.