Als Roman interessant, als..

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elfriede1984 Avatar

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..Biografie begeisternd!
Leon Engler hat mit seinem Debüt "Botanik des Wahnsinns" offiziell einen Roman verfasst, der aber scheinbar auch (s)eine Biografie sein könnte.
Mir gefällt der Schreibstil des Autors gut. Es ist ein leicht zu lesender, flüssig geschriebener Text. Auffällig ist, dass es keinen klaren roten Faden gibt. Es wird immer wieder in den Zeiten gesprungen, sodass Teile aus der Vergangenheit des Protagonisten erzählt werden, die seinen familiären Ursprung erklären. Darauf folgend wird in die Gegenwart gesprungen und vom heutigen Leben des Protagonisten erzählt. Wenn man einen solchen episodischen Erzählstil mit vielen Rückblenden und Episoden mag, wird einem das Buch sicherlich gut gefallen. Es wirkt dadurch wie ein fein erzähltes Psychogramm seiner Familie, das hat mir gut gefallen. Leider hat mir ein wenig die Spannungskurve gefehlt. Das hatte ich anders erwartet, aber das liegt ja an mir selbst.
Insgesamt ein gelungenes Debüt.