Deine Krawatte ist doch abgeschnitten
Deine Krawatte ist doch abgeschnitten
So heißt es im Buch, wenn Jemand verrückt wird. Man nicht mehr alle beisammen hat.
Unser Protagonist verliert seine Mutter - und all deren Hab und Gut. Denn statt dem aussortierten Müll, wandert ihr gesamter Besitz in die Müllverbrennung. Was nun? Was bleibt von einem Menschen, wenn er nicht mehr da ist? Was bleibt, wenn nur noch Erinnerungen da sind?
Ich musste mich erst an das Buch gewöhnen. Ich hatte tatsächlich mit etwas ganz anderem gerechnet. Eher etwas witziges. Denn so hat es sich erstmal angehört. Eine blöde Verwechslung und dann versucht man das Beste daraus zu machen. Aber das war es nicht.
Es ist eine Ansammlung von Familiengeschichten des Protagonisten. Eine Rekapitulation von Familienkrankheiten und wie sie das Beisammensein beeinflusst haben. Die Frage, ob und wie sich das vererben kann und selbst wenn nicht, was es mit der Psyche macht. Wie können wir damit leben und damit umgehen? Müssen wir eine Schutzmauer aufbauen?
Der Schreibstil ist - fand ich - schon fast emotionslos, wenn man bedenkt, um was es geht. Es gibt kurze Sätze und man hat das Gefühl eher einer langen Aufzählung von Geschehnissen, Erinnerungen und Gedanken zu folgen. Als wäre man im Kopf des Protagonisten und er würde immer hin und herspringen.
Leider hat es mich nicht wirklich abgeholt. Das Thema ist wichtig, doch die Art und Weise der Aufarbeitung konnte mich nicht ganz überzeugen.
Daher 3,5 Sterne von 5.
ISBN: 978-3755800538
Autor: Leon Engler
Verlag: Dumont
Veröffentlicht. 12.08.25
Umfang: 208 Seiten
So heißt es im Buch, wenn Jemand verrückt wird. Man nicht mehr alle beisammen hat.
Unser Protagonist verliert seine Mutter - und all deren Hab und Gut. Denn statt dem aussortierten Müll, wandert ihr gesamter Besitz in die Müllverbrennung. Was nun? Was bleibt von einem Menschen, wenn er nicht mehr da ist? Was bleibt, wenn nur noch Erinnerungen da sind?
Ich musste mich erst an das Buch gewöhnen. Ich hatte tatsächlich mit etwas ganz anderem gerechnet. Eher etwas witziges. Denn so hat es sich erstmal angehört. Eine blöde Verwechslung und dann versucht man das Beste daraus zu machen. Aber das war es nicht.
Es ist eine Ansammlung von Familiengeschichten des Protagonisten. Eine Rekapitulation von Familienkrankheiten und wie sie das Beisammensein beeinflusst haben. Die Frage, ob und wie sich das vererben kann und selbst wenn nicht, was es mit der Psyche macht. Wie können wir damit leben und damit umgehen? Müssen wir eine Schutzmauer aufbauen?
Der Schreibstil ist - fand ich - schon fast emotionslos, wenn man bedenkt, um was es geht. Es gibt kurze Sätze und man hat das Gefühl eher einer langen Aufzählung von Geschehnissen, Erinnerungen und Gedanken zu folgen. Als wäre man im Kopf des Protagonisten und er würde immer hin und herspringen.
Leider hat es mich nicht wirklich abgeholt. Das Thema ist wichtig, doch die Art und Weise der Aufarbeitung konnte mich nicht ganz überzeugen.
Daher 3,5 Sterne von 5.
ISBN: 978-3755800538
Autor: Leon Engler
Verlag: Dumont
Veröffentlicht. 12.08.25
Umfang: 208 Seiten