Ein ungewöhnliches, mutiges Werk

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„Botanik des Wahnsinns“ von Leon Engler ist ein 208-seitiger literarischer Roman, der die Auswirkungen psychischer Probleme und Geisteskrankheiten auf den Charakter untersucht. Engler beschreibt den Erzähler und seine Familie aus der Ich-Perspektive und erklärt, wie er zu dem Menschen wurde, der er heute ist. In seiner Familie gibt es seit Generationen verschiedene psychische Erkrankungen, und ihr Leben ist von unterschiedlichen psychologischen Faktoren geprägt, die teilweise zu sehr schwierigen Situationen geführt haben.

Dies ist ein ungewöhnliches und mutiges Werk. Jedes Kapitel ist kurz, und der Autor schildert nicht nur einfühlsam das Leben psychisch kranker Menschen, sondern liefert manchmal auch historische Kontexte, die die Darstellung realistischer machen. Ehrlich gesagt musste ich beim Lesen dieses Buches an Robert Kolkers „Hidden Valley Road“ denken, ein Sachbuch über die Geschichte einer Familie mit psychischen Erkrankungen. Beide Bücher sind ausgezeichnet, und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.