Familiengeschichte
Botanik des Wahnsinns – Leon Engler
In diesem Roman geht es um Geisteskrankheiten, psychische Störungen, wie Schizophrenie und Depressionen, insbesondere auch in Verbindung mit Suchterkrankungen. Der Autor hat Ahnung von der Thematik, ziehen sich ebendiese Krankheiten über Generationen durch seinen Familienstammbaum. Und so ist dies meiner Meinung nach weniger ein Roman denn vielmehr eine therapeutische Aufarbeitung der eigenen Familientraumata. Dabei kennt der Autor das Thema auch von der anderen Seite – als Therapeut in einer entsprechenden Klinik.
Das Ganze ist durchaus interessant, wenn man sich für Psychologie interessiert. Passenderweise werden zahlreiche Fakten über die Geschichte der Psychotherapie in München und Wien geliefert. Doch auch das täuscht nicht darüber hinweg, dass dies im Grunde eine gut gemachte Nacherzählung der Familienkrankheiten ist.
Der Schreibstil ist gewürzt mit bissigem Humor, der mir gut gefallen hat. Durch den sachlichen Berichtstil bleibt jedoch eine große Distanz zu den Figuren.
Zweifellos hat Leon Engler einiges zu erzählen. Wie so oft bei stark autobiographisch geprägten Werken, ist sein Nutzen der therapeutischen Aufarbeitung vermutlich größer als derjenige des Lesers.
3 Sterne.
In diesem Roman geht es um Geisteskrankheiten, psychische Störungen, wie Schizophrenie und Depressionen, insbesondere auch in Verbindung mit Suchterkrankungen. Der Autor hat Ahnung von der Thematik, ziehen sich ebendiese Krankheiten über Generationen durch seinen Familienstammbaum. Und so ist dies meiner Meinung nach weniger ein Roman denn vielmehr eine therapeutische Aufarbeitung der eigenen Familientraumata. Dabei kennt der Autor das Thema auch von der anderen Seite – als Therapeut in einer entsprechenden Klinik.
Das Ganze ist durchaus interessant, wenn man sich für Psychologie interessiert. Passenderweise werden zahlreiche Fakten über die Geschichte der Psychotherapie in München und Wien geliefert. Doch auch das täuscht nicht darüber hinweg, dass dies im Grunde eine gut gemachte Nacherzählung der Familienkrankheiten ist.
Der Schreibstil ist gewürzt mit bissigem Humor, der mir gut gefallen hat. Durch den sachlichen Berichtstil bleibt jedoch eine große Distanz zu den Figuren.
Zweifellos hat Leon Engler einiges zu erzählen. Wie so oft bei stark autobiographisch geprägten Werken, ist sein Nutzen der therapeutischen Aufarbeitung vermutlich größer als derjenige des Lesers.
3 Sterne.