Familiengeschichte voller psychischer Erkrankungen

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lexoxnie Avatar

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Ich fand das Cover sehr besonders und hatte auch aufgrund des spannenden Klappentextes hohe Erwartungen an das Buch. Thematisch geht es viel um die (Krankheits-) Geschichte der Familie des Protagonisten. In diesem Zuge werden diverse psychische Erkrankungen erläutert. Die Perspektive ist sowohl eine private, als auch eine professionelle, da der Protagonist selbst Psychologie studiert hat und zeitweise in einer Psychiatrie arbeitet.
Ich finde diese Themen prinzipiell sehr interessant und wichtig, aber ich konnte leider wenig mit dem Roman anfangen. Es war mir ein zu starkes Hin und Her zwischen den Geschichten der Familienmitglieder und der des Protagonisten, sodass keine der Figuren für mich besonders tief gezeichnet war. Die ständigen Zitate haben auch ein wenig genervt und erinnern meiner Meinung nach eher an pseudophilosophisches Geschwafel, als dass sie dem Text mehr Tiefe gegeben hätten. Zusätzlich war das Buch nur mäßig spannend und es geht fast nur um negative Themen.