interessant und doch ohne Aussage

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Eine Familiengeschichte, geprägt von psychischen Krankheiten, wird von einem jungen Mann aufgerollt und begutachtet, während er seine eigene Gesundheit in Frage stellt.

Worum geht es wirklich?
Einsamkeit, Abhängigkeit und Erbe.

Lesenswert?
Ja, aber auf keine gewöhnliche Art und Weise. Alleine bei dem Gedanken, um was es in diesem Buch denn genau geht, gerate ich ins Schwanken. Die Erzählung ist teilweise bruchstückhaft, der genaue Ablauf nicht immer klar verständlich. Im Mittelpunkt steht jedoch der junge Erzähler, der auf seine Familiengeschichte blickt und auf die psychischen Erkrankungen, der sich daher schon selbst in der Psychiatrie wähnt.

Die eigentliche Handlung war mir ein bisschen zu wild und durcheinander, damit sie mich hätte überzeugen können.

Stattdessen konnten mich folgende Dinge überzeugen: Das Cover ist ein echter Hingucker und passt sehr gut zu dem Buch, es hat mich direkt neugierig gemacht. Dann finde ich die Perspektive und das Auseinandersetzen mit dem Thema sehr spannend. Es ist zeitgleich ehrlich und trotzdem nicht kalt bewertend. Diese Mischung empfinde ich als recht gelungen.

Mein Hauptgrund, warum ich dieses Buch aber wirklich gerne gelesen habe, ist die Sprache. Es handelt sich hierbei um den Debütroman des Autors und es konnte mich sprachlich einfach richtig überzeugen. Es war irgendwie schön geschrieben, absolut stimmig und den österreichischen Einschlag fand ich ebenfalls sehr angenehm.

Nach diesem Buch kann man definitiv greifen, man muss sich nur eventuell ein bisschen auf eine ungewöhnliche Erzählstruktur einlassen.