Was für ein Debüt! Der Inhalt dieses Buches ist authentisch, wirklich gut recherchiert und bringt dadurch auch eine gewisse Schwere mit sich. Wie muss es sich anfühlen wenn man auf so eine Familie blickt, geprägt von psychischen Krankheiten, vor den Trümmern der Vergangenheit. Denn alles beginnt mit einer Verwechslung, anstelle der zu entsorgenden Kisten werden die letzten Erinnerungen der Mutter entsorgt. Und nun? Wie geht es weiter? Der Protagonist dieses Romans reflektiert seine Vergangenheit und ich habe mich mehr als ein Mal gefragt ob es sich hierbei wirklich nur um einen Roman handelt oder ob es doch eine Autobiographie ist, konnte aber keine eindeutige Antwort finden. Der Schreibstil ist absolut authentisch, man ist als Leser direkt in die Handlung eingebunden. Man erlebt jeden Gedanken als wäre er von selbst gerade im Kopf aufgetaucht. Der nachhaltige Aspekt des Einband ist sichtbar und auch spürbar. Ein durchdachtes und schlüssiges Gesamtkonzept.