Schwieriger Zugang

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jess Avatar

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Die Familiengeschichte von Leon Engler ist berührend und tragisch. Den Zugang dazu habe ich dennoch nur schwer finden können.
Der grundsätzliche Gedanke die Geschichte der Familie zu erzählen und mit wissenschaftlichen Informationen der Psychologie/Psychiatrie zu untermalen, hat mich sehr angesprochen.
Der Schreibstil blieb mir dabei zu nüchtern, die verschiedenen Stimmungen wurden mir nicht vermittelt.
Zwischendrin waren gute Ansätze und schöne Formulierungen, doch meist hat er mich im Kapitelverkauf schnell wieder verloren, wenn es zu berichtend oder wie eine Aufzählung der Abläufe gewirkt hat.
Am Ende bleibt bei mir der Gedanke, dass man aus dem Konzept des Buches mehr hätte machen können.

Dabei bleibt natürlich eine berührende Familien- und Lebensgeschichte, die man nicht unberührt liest. Auch das Konzept hat mir gefallen. Die Fichten Metapher war wundervoll. Der Charakter des Vaters rührend ausgearbeitet.