Tragik ist Komik in Spiegelschrift
Genauso ungewöhnlich, surreal und ein bisschen angsteinflößend wie das Cover anmutet, so ist auch dieser autofiktionale Roman auch inhaltlich. Was ist "normal", was ist "verrückt" - diese Frage stellt sich die Hauptfigur immer wieder. Sie gelangt sogar, verpackt als witziger Spruch, auf eine Tasse, die er nach einem Jahr in seiner Tätigkeit als Psychologe in einer Anstalt geschenkt bekommt.
Viele seiner Familienangehörigen waren ebenfalls in solchen Einrichtungen untergebracht oder haben zeitweise dort gelebt, wie etwa für einen Alkoholentzug. Man stellt sich wirklich die Frage, warum es diese Familie so heftig erwischt hat (Depressionen, Sucht und Psychosen sind an der Tagesordnung). Oder sind es die Umstände, die den Menschen keine andere Wahl lassen, als so zu werden?
Es ist hart, darüber zu lesen, aber es ist auch sehr lehrreich (wie eine kleine Psychologie-Vorlesung) und dann auch immer wieder in seiner ganzen Tragik sehr witzig. Außerdem findet der Autor so schöne Metaphern und schreibt zum Niederknien schöne Sätze, schon allein deswegen hat es sich gelohnt, dieses Buch zu lesen.
Nicht für den Massengeschmack geeignet, aber für Literaturtrüffelschweine ein Juwel!
Viele seiner Familienangehörigen waren ebenfalls in solchen Einrichtungen untergebracht oder haben zeitweise dort gelebt, wie etwa für einen Alkoholentzug. Man stellt sich wirklich die Frage, warum es diese Familie so heftig erwischt hat (Depressionen, Sucht und Psychosen sind an der Tagesordnung). Oder sind es die Umstände, die den Menschen keine andere Wahl lassen, als so zu werden?
Es ist hart, darüber zu lesen, aber es ist auch sehr lehrreich (wie eine kleine Psychologie-Vorlesung) und dann auch immer wieder in seiner ganzen Tragik sehr witzig. Außerdem findet der Autor so schöne Metaphern und schreibt zum Niederknien schöne Sätze, schon allein deswegen hat es sich gelohnt, dieses Buch zu lesen.
Nicht für den Massengeschmack geeignet, aber für Literaturtrüffelschweine ein Juwel!