Wahnsinnig?

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In seinem Debütroman „Botanik des Wohnsinns“ thematisiert Leon Engler die psychischen Dynamiken innerhalb einer Familie, bei der über Generationen hinweg psychische Erkrankungen vorherrschen.
Der Protagonist hat aufgrund des familiären Hintergrunds Angst davor, selbst eines Tages an einer psychischen Erkrankung zu leiden und in den Wahnsinn zu rutschen. Hierbei ist der Erzähler selbst Psychologe, sodass dieses Thema narrativ als auch fachlich betrachtet wird. Erinnerungen und Imagination verschwimmen miteinander und eine klare Grenzziehung zwischen Realität und Funktion ist nicht möglich. Der Ich-Erzähler reflektiert über die verschiedenen Krankheitsbilder wie Schizophrenie und Depression, aber auch das Thema Abhängigkeit sowie Betäubungsmittel werden in diesem Kontext aufgegriffen.
Der Roman ist insbesondere für Lesende sicherlich von Interesse, die sich gerne mit dem Thema psychischer Erkrankungen beschäftigen.