»Zu lange habe er in den Büchern gelebt, ein Fehler, er sei dem Leben so aus dem Weg gegangen.«
»Zu lange habe er in den Büchern gelebt, ein Fehler, er sei dem Leben so aus dem Weg gegangen.«
Alles beginnt damit, dass bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter die Sachen von Wert mit den nutzlosen verwechselt wurden und alles, was ihm nun bleibt, Nichtigkeiten aus dem gemeinsamen Leben sind. Nichtigkeiten, aus bewegten Leben, die alle ihre eigenen Kämpfe zu bestreiten hatten. Seien es seine Eltern oder gar Großeltern – sich selbst nicht ausgenommen. Der Vergangenheit zugewandt erzählt der Protagonist Leon von seiner Familie, von Suizid, Abhängigkeiten und der stetigen Hoffnung auf ein besseres Leben. In seinen Erinnerungen begegnet er sich selbst und seiner größten Angst, auch so zu enden, sodass am Ende von ihm nichts bleibt – mit Ausnahme eines Haufens von Nichtigkeiten.
Voller Schmerz, Sorge und aufkeimender Hoffnung hinsichtlich der Familie, die doch immer mehr in Hoffnungslosigkeit umschlägt, erzählt der Protagonist seine eigene Geschichte und zugleich die seiner gesamten Familie. Selten habe ich ein derartiges Buch gelesen, mit so vielen klugen Sätzen, in denen man sich selbst wiederzufinden scheint und die einen auf unverhoffte Weise mehr berühren, als sie es vielleicht sollten.
Jedoch fiel es mir schwer, allen einzelnen Schicksalen zu folgen, einfach weil bei jedem Einzelnen so viel bei passiert und man schnell den Überblick hinsichtlich der Handlung und den erwähnten Figuren verliert. Der Hauptstrang – das Leben des Protagonisten selbst – führte die ausschweifenden Handlungen wieder zusammen und machte deutlich, dass man wahrscheinlich gar nicht alles verstanden haben muss, sondern diese Überforderung an Schicksalen, mit welcher der Protagonist konfrontiert wird, auf die Leser*innen übergehen soll.
Besonders gelungen fand ich die essayistischen Einflechtungen über Literatur, Philosophie und Psychologie.
Der Autor wollte mit seinem Buch viel – vielleicht zu viel? – und hat es auch damit erreicht, denn ganz sicher wird man so ein Buch selten nochmal zu lesen bekommen.
Alles beginnt damit, dass bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter die Sachen von Wert mit den nutzlosen verwechselt wurden und alles, was ihm nun bleibt, Nichtigkeiten aus dem gemeinsamen Leben sind. Nichtigkeiten, aus bewegten Leben, die alle ihre eigenen Kämpfe zu bestreiten hatten. Seien es seine Eltern oder gar Großeltern – sich selbst nicht ausgenommen. Der Vergangenheit zugewandt erzählt der Protagonist Leon von seiner Familie, von Suizid, Abhängigkeiten und der stetigen Hoffnung auf ein besseres Leben. In seinen Erinnerungen begegnet er sich selbst und seiner größten Angst, auch so zu enden, sodass am Ende von ihm nichts bleibt – mit Ausnahme eines Haufens von Nichtigkeiten.
Voller Schmerz, Sorge und aufkeimender Hoffnung hinsichtlich der Familie, die doch immer mehr in Hoffnungslosigkeit umschlägt, erzählt der Protagonist seine eigene Geschichte und zugleich die seiner gesamten Familie. Selten habe ich ein derartiges Buch gelesen, mit so vielen klugen Sätzen, in denen man sich selbst wiederzufinden scheint und die einen auf unverhoffte Weise mehr berühren, als sie es vielleicht sollten.
Jedoch fiel es mir schwer, allen einzelnen Schicksalen zu folgen, einfach weil bei jedem Einzelnen so viel bei passiert und man schnell den Überblick hinsichtlich der Handlung und den erwähnten Figuren verliert. Der Hauptstrang – das Leben des Protagonisten selbst – führte die ausschweifenden Handlungen wieder zusammen und machte deutlich, dass man wahrscheinlich gar nicht alles verstanden haben muss, sondern diese Überforderung an Schicksalen, mit welcher der Protagonist konfrontiert wird, auf die Leser*innen übergehen soll.
Besonders gelungen fand ich die essayistischen Einflechtungen über Literatur, Philosophie und Psychologie.
Der Autor wollte mit seinem Buch viel – vielleicht zu viel? – und hat es auch damit erreicht, denn ganz sicher wird man so ein Buch selten nochmal zu lesen bekommen.