Wenn die Suche nach der Wahrheit zur Gefahr wird

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*bücherwürmchen* Avatar

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„Bound - Tödliche Erinnerung“ ist eine Geschichte, die ich dem Romantic Thrill zuordne. Es ist der erste Teil der „Last Option Search Team“-Reihe. Meiner Meinung nach stimmt die Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte.

Eve bittet, nachdem sie ohne Erinnerung in einem Krankenhaus aufgewacht ist, das Last Option Search Team, kurz LOST, um Hilfe. Sie hat die Vermutung, ein Opfer des Ladykillers zu sein. Gabe und sein Team versuchen die Wahrheit herauszufinden. Und schnell wird klar, dass Eve in Gefahr ist.

Gabe und sein Team, das heißt Wade, Dean, Sarah und Victoria, fand ich interessant. Jeder von ihnen hat seine eigenen Stärken, weshalb sie Gabe für sein Team ausgewählt hat. Man erfährt aber nur Kleinigkeiten von ihnen. Das fand ich nicht weiter schlimm, da es ja hauptsächlich um Gabe und Eve ging. In ihren eigenen Geschichten haben sie hoffentlich die Möglichkeit, ihre dann zu erzählen.

Eve fehlt ihre Erinnerung. Anderen zu vertrauen fällt ihr schwer – außer Gabe. Ich habe das verstanden. Auch ich war vorsichtig, da ich nicht wusste, wem ich vertrauen konnte und wem nicht.
Was mir beim Lesen nicht so gut gefallen hat, waren Eves Erinnerungsfetzen, die noch keinen rechten Sinn ergaben. Ich verstand es, aber deshalb muss es mir ja nicht gleich gefallen.

Die Liebesgeschichte kommt ohne unnötiges Drama aus. Gabe und Eve fühlen sich zueinander hingezogen und darüber kam auch nie Zweifel auf. Sie wurden einander immer wichtiger. Die Liebesgeschichte nimmt dabei weder zu viel noch zu wenig Raum ein.

Ich hatte irgendwann einen Verdacht, wer der Ladykiller sein könnte. Mir war dann aber schnell klar, dass ich damit falsch liege, da manche Dinge einfach nicht passen wollten. Wer es dann war? Tja, bis zum Ende wusste ich es nicht genau, habe es dann aber zum Showdown geahnt – und diesmal lag ich richtig.

Im Verlauf der Geschichte kam immer wieder Spannung auf, die ihren dann Höhepunkt am Ende fand, da einerseits der Ladykiller noch auf der Insel war und sich andererseits das Wetter zuspitzt.

Die Spannung wurde dadurch aufrechterhalten, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Zum einen aus der von Eve und Gabe. Andererseits aber auch aus Sicht des Ladykillers, aus der des LOST-Teams, u.a. Als Außenstehender hatte man so zwar einen größeren Überblick (auch wie nah die Gefahr tatsächlich ist), das gesamte Bild war trotzdem erst am Ende sichtbar.

Von mir gibt es hier gute vier Sterne. Ich las die Geschichte gerne, aber das besondere Etwas hat mir gefehlt.