Ein Buch was viele Fragen aufwirft…
Bei diesem Buch bin ich von vornherein ein Spielverderber, mir stellt sich die Fragen warum müssen wir überhaupt einen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen machen, jeder ist zunächst einmal ein Kind und wie wir die Entwicklung unserer Kinder begleiten liegt viel an dem wie Erwachsene damit umgehen. Das Vorwort in dem Buch, gerichtet an die Eltern sagt es eigentlich aus, die angehängte Frage ist mir schon zu viel Klischeedenken. Der Vergleich zu Märchen, bei Schneewittchen wird gar nicht erwähnt das der Vater irgendwie reagiert als die Stiefmutter Schneewittchen ermorden will und das hat irgendwie nichts damit zu tun das er als Mann zu wenig Gefühle zeigt, die Frage ist eher warum ist er nicht präsent. Das würde wieder das Rollenverhalten was wir selber beeinflussen können hinterfragen, warum hat man zu der Zeit, als die Märchen geschrieben wurden das genauso geschrieben, weil die Rolle klar definiert war, die Männer sind die „starken“. Ich kann auch nur sehr schwer nachempfinden das Männer oder Jungen in der Gesellschaft nicht akzeptiert werden, wenn sie Gefühle zeigen, das erlebe ich anders, eben normal. Im Kapitel „Was können wir tun“ wird das Wort Machtverteilung genutzt, darüber müssen wir nachdenken, wer mächtiger ist? Für eine Rezension könnte man nun das ganze Buch erarbeiten und man wird viele Punkte finden wo es gut wäre es anzusprechen, zu hinterfragen, hier hat mir das Buch gefallen, es gibt Anstöße zum Nachdenken und Umdenken. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch nicht abgeholt, die Eingangsfrage bleibt, warum müssen wir überhaupt darüber nachdenken, sondern einfach aufhören Unterschiede zu machen, jeder Mensch und jedes Kind, ob Frau oder Mann hat seinen eigenen Charakter, wir sind es die Klischees und Verhalten überdenken und beeinflussen können ohne zu bewerten. Vielen Dank.