Das Buch ist gut geschrieben und in gewissem Sinn kann ich das Thema nachvollziehen. Allerdings gefällt mir allein der Begriff: „Generationsübergreifendes Trauma“ nicht. Ein Trauma bedeutet krank und muss geheilt werden. Genrationsübergreifende Erfahrungen und Erlebnisse können aufgearbeitet und verarbeitet und genutzt werden, ohne dass wieder ein paar mehr Menschen sich an die Hand genommen fühlen, um seelischen Zwängen einen Namen und eine Krankheitsbezeichnung zu verpassen. Das häufig benutzte Wort „Teufelskreis“ macht mich stutzig. Nicht, dass ich nicht weiß, was ein Teufelskreis ist, aber in dem Buch mit diesem Ziel hat der Begriff kaum etwas zu suchen.