Brennender Fluss

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silvandy Avatar

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Inhalt:
Flathead Valley, Montana: Das nur spärlich besiedelte Tal wird von einer Hitzewelle heimgesucht. Ein Brandstifter bringt die Bewohner in große Gefahr, die Feuerwehr kämpft vergeblich gegen die Flammen an. Dann wird ein toter Soldat gefunden. Die Polizei bittet Detective Macy Greeley um Hilfe. Sie muss gegen das Schweigen der eingeschworenen Gemeinschaft ankommen, die Probleme lieber unter sich löst. Jeder weiß etwas, doch niemand spricht darüber. Zu allem Überfluss taucht auch noch Ray Davidson auf – zugleich Macys Chef und der Vater ihres kleinen Sohnes. Dann wird eine weitere Leiche gefunden. Bald ist nicht nur Macys Karriere, sondern auch ihr Leben in großer Gefahr ...

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Ermittlerreihe um Macy Greeley. Ich kenne den ersten Teil nicht, aber es ist für das Verständnis nicht notwendig diesen zu kennen.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und daher lässt sich die Geschichte recht flüssig lesen und sie wurde zudem verständlich verfasst. Die Erzählperspektive ist aus Sicht der dritten Person, was dem Leser schon das Gefühl gibt, ein Betrachter von außen zu sein.
Da man gleich zu Anfang sehr viele Charaktere kennenlernt, dauerte es etwas bis ich in die Geschichte hineinfand.
Ferner sind die Handlungen zu Beginn etwas komplizierter, was an der Bewältigung der Traumata einiger Charaktere liegen mag. Der Leser lernt die Familie des Mordopfers kennen. Die beiden Ermittler Macy Greeley und Aidan kommen recht sympathisch rüber. Man erfährt aber nicht nur etwas aus dem beruflichen Leben der Ermittlerin, sondern auch viel aus ihrem nicht gerade einfachen Privatleben.
Die Umgebung, in welcher der Krimi spielt, das wenig besiedelte Flathead Valley hat die Autorin wunderbar beschrieben und auch die Atmosphäre von Sommer und Hitze, in welchem das Verbrechen spielt, gut eingefangen.
Die Autorin hat auch durchaus Geschick bewiesen, in dem sie viele verschiedene Fährten legt und so ganz langsam den Spannungsbogen aufbaut. Leider konnte mich der Spannungsbogen nicht wirklich überzeugen, denn so richtig Spannung kam erst im zweiten Teil des Buches auf. Gegen Ende werden viele Erzählstränge zusammengeführt und es gibt dann durchaus noch eine überraschende Wendung.
Zum Ende muss ich leider einen weiteren Kritikpunkt anbringen: Der Schluss ist in meinen Augen ein wenig überhastet. Für mich wirkt das dann leider etwas unglaubwürdig. Hier wäre es besser gewesen, ein paar Worte mehr zu verlieren.

Fazit:
Ein Krimi, der langsam an Fahrt aufnimmt und auch Wendungen hat, die den Leser überraschen. Man sollte jedoch nicht zu viel Action erwarten.