Heißer Fall

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annibunny Avatar

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Das Cover von Karin Salvalaggios "Brennender Fluss" zeigt ein einsames Haus am Ende eines Feldes, das in der Hitze schimmert, auch wenn der Himmel grau ist.

Zu Beginn lernt der Leser die Freunde Tyler und Dylan kennen, die ein Geheimnis bewahren wollen. Die stetige Hitze droht, einen See trockenzulegen, in dem sie einen Truck versenkt haben. Nur wenig später wird die Leiche ihres Freundes John gefunden. Es ist an der Zeit für Salvalaggios Ermittlerin Macy Greeley, sich mit den Vorgängen im sonst eher ruhigen Wilmington Creek zu beschäftigen.

Besonders gefallen hat mir, dass man beim Lesen die Hitze des amerikanischen Sommers regelrecht spüren konnte. Vor dem Hintergrund von Waldbränden und Familienfehden behält Macy den Durchblick, aber ohne belehrend oder überheblich zu wirken. Es ist angenehm, mal wieder eine Serienpolizistin zu haben, die sich nicht auf Zwang beweisen muss.

Natürlich kommen persönliche und Beziehungsprobleme nicht zu kurz, wobei mir hier vermutlich Hintergründe aus dem ersten Teil fehlten, den ich aber gerne lesen würde. Auch bin ich gespannt, wie es mit Macy weitergeht, wobei ich allerdings auch bemängeln muss, dass in Wilmington Creek einiges unaufgeklärt blieb. Aber wer weiß - vielleicht führt uns ja der dritte Band wieder dorthin zurück.