Karin Salvalaggio: Brennender Fluss

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nanacookie Avatar

Von

Im Flathead Valley, Montana herrscht eine langanhaltende Hitzewelle. Ein unaufhaltsames Feuer bedroht die Bevölkerung des Tales. Dann wird auch noch die Leiche eines Soldaten gefunden. Die Polizei zieht die Ermittlerin Macy Greeley zum Fall hinzu. Um den Fall zu lösen, muss sie das Schweigen der eingeschworenen Gemeinschaft brechen. Als hätte sie es nicht schon schwierig genug, mischt sich auch noch ihr Chef Ray Davidson in die Ermittlungen ein. Die beiden verbindet eine, nicht gerade harmonische, Vergangenheit.

Ein sehr atmosphärischer Krimi, bei dem man nicht genau weiß, wer die Wahrheit sagt. Die Umgebung, in der der Kriminalfall Platz nimmt, wird sehr genau beschrieben und stützt sich wahrscheinlich auf die reale Gegend. Manchmal ist es schwierig sich alles vorzustellen, da die Autorin Bezeichnungen benutzt, die man sich als Nicht-Ortskundigen nicht ganz nachvollziehen kann.

Das Buch beschäftigt sich viel mit den Charakteren, deren Gefühlen und Vergangenheiten. Macy Greeley scheint eher wie eine Nebenfigur, da es so viele Personen gibt, auf die sich die Geschichte stützt. Dadurch, dass es so viele verschiedene Charaktere sind, muss man sich erst einmal einfinden und die einzelnen Personen auseinander halten zu können. Auch konnte ich mich in die meisten nicht richtig einfühlen oder waren mir sogar etwas unsympathisch.

Der Mord rückt dabei immer mehr in den Hintergrund und wird nur nebenher aufgelöst. Das Ende kommt daher etwas abrupt und nicht alle Teile der Auflösung kommen einem ganz schlüssig vor.

Trotz allem hat mir das Buch gut gefallen. Es war interessant, über die Vergangenheit der einzelnen Charaktere zu lesen und langsam die Zusammenhänge zu erfahren. Ein paar Punkte hätte man noch besser gestalten können, aber ansonsten hat mich das Buch überzeugt.