Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
anisti Avatar

Von

Der Ex-Soldat John hat Afghanistan überlebt, und wird in seiner Heimat Montana ermordet. Macy Greenley wird von der örtlichen Polizei um Hilfe gebeten und versucht das Schweigen der Dorfgemeinschaft zu brechen und den Täter zu finden. Jeder scheint etwas zu wissen, doch keiner macht den Mund auf. Nichts ist wie es scheint, doch jeder scheint unschuldig zu sein – Macy muss ihr ganzes Können aufbieten, wird es ihr gelingen, den Schuldigen zu überführen?
Die Autorin Karin Salvalaggio erzählt mit Brennender Fluss die Geschichte von Macy weiter, die aber auch ohne Kenntnisse des ersten Krimi gelesen und genossen werden kann.
Der Erzählstil ist angenehm, die Figuren sind detailliert ausgearbeitet und der Spannungsbogen bis zur letzten Seite vorhanden. Macy als Polizistin und alleinerziehende Mutter ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich fieberte mit ihr mit, vor allem als sie sich in Lebensgefahr begibt, baut die Autorin große Spannung auf, die mir sehr gut gefallen hat. Langsam steigert sich das Erzähltempo und die spannenden Anteile wurden immer mehr, plätschert die Geschichte nach einem mitreißenden Prolog erst einmal vor sich hin, nimmt sie gegen Ende an Fahrt auf, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Einziger Kritikpunkt ist in meinen Augen, dass das Ende ein wenig überhastet und somit doch sehr unglaubwürdig erzählt wird, ein wenig mehr an Seiten und Wörtern hätte der Geschichte gut getan.
Auch die Umwelt, das spärlich besiedelte Flathead Valley in Montana wird wunderbar beschrieben und die Atmosphäre von Sommer, Hitze und Verbrechen wird federleicht eingefangen und zog mich als Leserin in seinen Bann.
Klare Leseempfehlung an Krimi-Fans, die mal wieder in die USA mit einer Geschichte reisen wollen und Ermittler mögen, die auch private Probleme lösen müssen.