Macy Greeleys zweiter Fall

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gisel Avatar

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Während einer Hitzewelle in Montana wird in Flathead Valley ein ehemaliger Soldat ermordet. Die Polizei bittet Detective Macy Greeley um Hilfe. Gemeinsam mit dem örtlichen Polizisten ermittelt sie gegen das Schweigen einer dörflichen Gemeinschaft, in der jeder jeden kennt. Der Leser erfährt, dass die Schwester und die Freunde des ermordeten Soldaten ein gemeinsames Geheimnis haben, das bei dem Mord eine Rolle spielen muss, doch nichts ergibt einen Sinn.
Spannend ist es zu lesen, wie Macy Greeley erneut in die Ermittlungen einsteigt und nach und nach den Geheimnissen der Beteiligten auf die Spur kommt. Dabei sorgt die Autorin immer wieder für verblüffende Wendungen, bis hin zum Show-Down, das eine völlige Überraschung birgt, die im nachhinein schlüssig ist, aber vorher kaum zu erraten war. So muss ein spannender Krimi aufgebaut sein!
Der Leser erfährt Macy Greeley nicht nur als kompetente und sympathische Ermittlerin, sondern bekommt auch Einblick in ihr Privatleben, ihr gespanntes Verhältnis zu ihrem Chef, der gleichzeitig der Vater ihres Kindes ist, sich allerdings von seiner Ehefrau nicht zu trennen vermag. Obwohl diese Beziehung viel Stoff für Spannungen ergibt, ist sie m.E. nicht genügend ausgeleuchtet, hier wäre sicher noch mehr Potential.
Das Buch ist Teil einer Reihe um die taffe Ermittlerin, kann aber trotzdem für sich allein gelesen werden, denn der Fall ist in sich abgeschlossen, und alle weiteren wichtigen Informationen aus dem vorhergehenden Band werden gut wieder aufgegriffen.. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und in kürzester Zeit ausgelesen hatte.
Nun bleibt mir nur noch, die Autorin und ihre Bücher wärmstens zu empfehlen und auf den nächsten Band der Reihe zu warten…