Nicht schlecht

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Rezension ,,Brennender Fluss" von Karin Salvalaggio

Brennender Fluss ist der zweite Band der Reihe um die Ermittlerin Macy Greeley. Das Buch ist mit 384 Seiten am 11.09.15 im Marion von Schröder Verlag erschienen.

Inhalt:
Flathead Valley, Montana: Das nur spärlich besiedelte Tal wird von einer Hitzewelle heimgesucht. Ein Brandstifter bringt die Bewohner in große Gefahr, die Feuerwehr kämpft vergeblich gegen die Flammen an. Dann wird ein toter Soldat gefunden. Die Polizei bittet Detective Macy Greeley um Hilfe. Sie muss gegen das Schweigen der eingeschworenen Gemeinschaft ankommen, die Probleme lieber unter sich löst. Jeder weiß etwas, doch nie - mand spricht darüber. Zu allem Überfluss taucht auch noch Ray Davidson auf – zugleich Macys Chef und der Vater ihres kleinen Sohnes. Dann wird eine weitere Leiche gefunden. Bald ist nicht nur Macys Karriere, sondern auch ihr Leben in großer Gefahr ... Der spektakuläre neue Fall für Ermittlerin Macy Greeley. (Klappentext)

Autor:
Karin Salvalaggio wurde in den USA geboren und ist in Alaska, Florida, Kalifornien und im Iran aufgewachsen. Seit zwanzig Jahren lebt und schreibt sie in London. Sie hat zwei Kinder und einen Schnauzer namens Seamus. (Ullstein Autoreninfo)

Cover:
Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Ich finde diese Mischung aus grellem rot, orange, gelb und dann dem rauchigen Hintergrund ziemlich gut.
Es erinnert mich aber sehr stark an das Buch ,,Teuflisches Spiel" von Linda Castillo. Ich denke, dass diese Bücher noch öfters verwechselt werden..

Charaktere:
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Sie sind authentisch und realistisch gestaltet.

Macy Greeley ist eine sympathische und nette Ermittlerin und wird zum Fall nach Montana gerufen. Ihre Mutter passt derweil zuhause in Helena auf ihren kleinen Sohn Luke auf.
Ihr Arbeitgeber ist ihr Exmann und dort sind Probleme vorprogrammiert, gerade, wenn auch der keine weiße Weste hat.
Macy's Ermittlungsstil ist nachvollziehbar und logisch. Dennoch fehlte mir manchmal die bildliche Darstellung von ihr. Auch Emotionen und Gedanken haben mir an paar Stellen gefehlt.
Die Tatsache, dass Macy und Sheriff Aiden Marsh sich näher kennenlernen lässt viel Platz für den dritten Teil der Reihe..

Täter, Mittäter sowie die anderen Charaktere fand ich insgesamt gelungen.

Meine Meinung:
Und wieder mal ist dies mein erster Krimi der Reihe. So kannte ich die Vorgeschichte nicht, die man aber auch nicht zu wissen brauchte. Das gefiel mir gut. So ist jeder Band ein abgeschlossenes, eigenständiges Buch.

Spannend wird es leider erst gegen Mitte des Buches. Am Anfang plätschert die Handlung ein wenig dahin, sodass einige Stellen kurz recht fade zu lesen sind.
Als die Spannung kam, lässt sie einen auch nicht mehr los und man fiebert dem Ende entgegen, man möchte unbedingt wissen, wer der Täter ist.
Erstaunlicherweise ist vieles miteinander verzwickt. Lügen und Intrigen geben eine schwierige Anfangsbasis für die Ermittlerin her.
Sie muss sich durchkämpfen, letztendlich schafft sie es aber.

,,Wir bitten der Öffenlichkeit, auf der Hut zu sein. [...] Den Quellen der State Police und des FBI zufolge ist er wieder aktiv und plant möglicherweise einen großen Anschlag auf die Regierung." S.224

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, ist die Atmosphäre. Man spürt und sieht quasi die Hitze in seinem Kopfkino. Ich hatte die ganze Zeit ein fast wüstenähnliches Bild im Kopf, in dem ein kleines Dorf steht.

Das Ende gefiel mir, es war aber alles ein wenig zu schnell und zu plötzlich aufgelöst. Die Autorin hat es sich da auch ein wenig einfach gemacht. Dennoch hielt die Spannung bis zum Ende an und das Ende verspricht noch mal ein Happy End.

Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Ich lese gerne mal Krimis und dieser hat mich überzeugt. Ob ich ihr erstes Buch lesen werde ist jedoch ungewiss, zumindest werde ich die nächsten Bücher beobachten und bin gespannt, was noch kommt...
Ein durchschnittlicher Krimi mit interessanter Atmosphäre.