Wilmington Creek

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
luna66 Avatar

Von

Karin Salvalaggios Kriminalroman ist bereits der zweite Band um Detective Macy Greeley. Nach der Lektüre kann ich sagen, dass meines Erachtens nach das Niveau des ersten Teils nicht gehalten wurde. Viele Personen wirkten blass und in Klischees gefangen - die junge Junkie-Mutter, der traumatisierte Afghanistan-Soldat, die sexy Bardame, ein Vorgesetzter mit Macho-Allüren... Zudem konnte mich der Plot nicht wirklich überzeugen, große Spannung kam nicht auf und die Tatmotive wirkten wenig plausibel. Die vielen Charaktere trugen eher zu Verwirrung bei statt die Handlung voranzutreiben. Es hat sich mir beispielsweise nicht erschlossen, welche Bedeutung die demanzkranke Mutter des Ermordeten spielte.
Spektakulär - so wie im Klappentext beschreiben - war der Fall ganz sicher nicht. Mich ließ das Ende des Buches eher ratlos und etwas enttäuscht zurück.
Im ersten Buch erfuhr man viel über Macys Liebesbeziehung mit ihrem Vorgesetzten, schade, dass die Autorin der aufkeimenden Liebe zwischen Macy und Aiden relativ wenig Raum gegeben hat.

Positiv anzumerken ist der flüssige Schreibstil der Autorin und die Beschreibung der Gegend: Man kann die Hitze in Flatland Valley, Montana beim Lesen regelrecht spüren.
Ob ich einem dritten Band mit Detective Macy eine Chance geben würde? Schwer zu sagen - vielleicht schon - in der Hoffnung, dass der dritte Band mich wieder überzeugen kann ...