Brennender Midi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ingrid78 Avatar

Von

In der Provence kommt es zu einem Flugzeugabsturz. Die Maschine gehört zu einer Militärbasis in der Nähe von Lançon, die bei den Menschen immer wieder für Unmut sorgt. Denn nicht nur die Bewohner stören sich am Lärm von den Flugmanövern, auch der Tourismus, von dem viele Menschen hier abhängig sind, leidet darunter. Die Propellermaschine stürzte in einen Olivenhain, der Pilot kam beim Absturz ums Leben. Capitaine Roger Blanc fährt zum Unfallort, die Ermittlungen laufen an. Werden aber erschwert weil das Militär die Ermittlungen übernehmen möchte und eine merkwürdige Zeugin sich auch noch einmischt.Hier handelt es sich um den dritten Teil der Reihe um Capitaine Roger Blanc, die ersten beiden Teile kenne ich nicht, konnte aber der Handlung trotzdem ohne Probleme folgen. Das Cover mit dem Lavendel und blauen Himmel vermittelt Urlaubsfeeling und gibt einen einen deutlichen Hinweis, in welcher Region der Krimi spielt.
Ich fand den Krimi ganz gut, es ist ein Krimi der sich leicht lesen lässt und den man als Ferienlektüre mitnehmen kann. Man wird ohne große Einführung in die Geschichte katapultiert, was mich nicht weiter gestört hat. Allerdings verläuft die Handlung dann erst mal eher ruhig ohne viel Action, in Frankreich ticken die Uhren einfach anders und es wird gemütlich ermittelt. Die Figuren fand ich ganz gut charakterisiert, aber etwas blass. Vielleicht empfiehlt es sich alle Teile der Reihe zu lesen, damit die Protagonisten mehr Tiefe bekommen. So waren sie mir etwas oberflächlich. Die Story an sich hat mich überzeugt, aber ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht. Die Ermittlungen plätschern vor sich hin, erst zum Ende kommt mehr Spannung auf. Wenigstens bleibt zum Schluss keine Frage offen, alles wird soweit geklärt. Insgesamt ist Brennender Midi ein unterhaltsamer Krimi für Zwischendurch, der aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.