Brennender Midi, soooo toll!

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Ich habe gerade das Buch zuende gelesen. Vielen Dank, dass ich zu den Vorablesern gehörte!

Zum Buch: Zunächst einmal ist das tolle Cover zu erwähnen. Das Bild ist sehr geheimnisvoll und hat mein Interesse geweckt. Capitaine Roger Blanc wurde in die Provence versetzt und fühlt sich dort noch etwas fremd. Dann gleich ein erster Fall: Eine Propellermaschine stürzt ab und landet in einem Olivenhain. Der Pilot ist tot. Auf einmal interessieren sich gleich mehrere Leute für den Fall: das Militär, ein Nachbar, den der Fluglärm, den die nahegelegene Flugschule der franzöischen Luftwaffe nervt, eine merkwürdige alte Frau....
Blanc muss ermitteln, und das ist nicht immer einfach, wenn man ein Fremder ist. Und es gibt noch einen Toten...

Das Buch lebt vom französischen Flair. Landschaftsbeschreibungen, die natürlich authentisch sind, weil der Autor ja dort lebt und französische Sätze (z.B. "D'accord") finden sich überall im Buch.
Was mir noch aufgefallen ist, sind die vielen Namen. Aber der Autor hat ja zum Glück am Ende des Buches eine Namensliste zur Orientierung eingefügt...
Die Hauptperson war mir von Anfang an sympathisch. Blanc ist kein Super-Polizist. Er hat Ecken und Kanten und kein einfaches Privatleben. Sprüche von ihm wie z.B. "Heute ist nicht mein Tag!" vervollständigen dieses Bild.
Noch etwas zur Story an sich: Hier möchte ich nicht zu viel verraten. Das Buch hat einige Längen, aber die schönen Landschaftsbeschreibungen und die Charaktere machen das wieder wett. Am Ende wird es dann nochmal so richtig spannend und leider auch ein bisschen unrealistisch, was schade ist, weil bis zum Ende gerade das Realistische und die Aktualität der Nebenhandlungen so reizvoll waren.

Fazit: Ingesamt dennoch ein tolles Buch, das ich weiterempfehlen würde, und das auf jeden Fall Lust auf mehr Krimifälle aus der Provence macht.

Die Dauerleserin