Noch etwas holprig

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bildersturm Avatar

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Vom Ansatz her eine gute Geschichte, aber man merkt den fehlenden Lektor oder zumindest strukturellen Mentor in diesem Selfpublishing-Projekt, denn Tobias Millers Geschichte beginnt dann doch etwas stockend, findet sich nur schwer ins ungewohnte Präsens und schafft es auch nicht, die der Wahl dieser Zeitform inhärente Dringlichkeit abzubilden.

Stattdessen schweift sein Thriller schon am Anfang ziemlich in wenig aussagende Details ab, die noch dazu recht unglücklich in sehr, sehr langen Textstellen ohne Absatz gefangen sind. Millers selbst gewähltes Genre bedarf eines knappen und vorantreibenden Rhythmus, um Spannung und Empathie zu erzeugen, und genau hier stellt sich "Broken Crystal" permanent selbst ein Bein. Schade.