Sympathisch gestaltetes Buch mit abwechslungsreichen Rezepten

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rotschopf. Avatar

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"Brot backen mit Christina" von Christina Bauer verspricht auf dem Cover gelingsichere Brotbackrezepte für den Alltag und kann dieses Versprechen auch halten.

Mir fällt sofort positiv auf, dass das Buch so gebunden ist, dass es von alleine auf der gewählten Seite offen bleibt - nichts stört mehr beim Backen, als wenn man mittendrin mit teigverklebten Händen das Rezept suchen muss.

Das Buch beginnt mit einer als Back-ABC bezeichneten Einleitung, in der das Wichtigste zu den Zutaten und die Zubereitungsmethoden für die verschiedenen Teigarten erläutert werden. Das ist sehr praktisch, denn so reicht in den eigentlichen Rezepten ein kurzer Verweis darauf. Christina Bauer erklärt unter anderem, in welcher Reihenfolge die Zutaten generell verarbeitet werden sollen, ob, wie und wie lange der Teig geknetet wird und wie das Ergebnis aussehen soll. Leider gibt es außer einem kurzen "Teig zu einem Brotlaib formen" weder in der Einleitung noch bei den Rezepten weitere Hinweise. Wenn nicht gerade ein Gärkörbchen oder eine Form verwendet wird, wäre das aber hilfreich gewesen, um beispielsweise eine schönere Kruste zu erhalten.

Die Rezepte selbst sind in verschiedene abwechslungsreiche Kategorien unterteilt: Brote ganz klassisch, alles Vollkorn, Brote mit Sauerteig, Brote mit wenig Hefe und viel Zeit, Brote ohne Kneten, Brot einmal anders und süße Brote. Das verspricht, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Zubereitung ist stets einfach und sehr gut nachvollziehbar beschrieben. Mir gefällt es besonders gut, dass bei vielen Rezepten auch Fotos der einzelnen Stufen der Zubereitung gezeigt werden, mit denen man seine eigenen Resultate vergleichen kann. Auch außergewöhnlichere Rezepte wie das Sportlerbrot oder das Bananenbrot sind mir sehr gut gelungen.

"Brot backen mit Christina" ist insgesamt sehr schön bebildert mit appetitanregenden Fotos der jeweiligen Brote und verspielten Illustrationen zwischendurch. Es irritiert mich aber ein bisschen, wenn die Fotos nicht zum jeweiligen Rezept passen - beispielsweise ganz offensichtlich beim Krustenbrot: Das Foto zeigt ein Brot, das im Gärkörbchen gegangen ist und dann gebacken wurde, im Rezept wird das Brot aber frei geformt. Solche "Fehler" sind aber die Ausnahme.

Insgesamt eine Kauf- und Backempfehlung für alle, die im Alltag gerne mal ein besonders weil selbst gebackenes Brot genießen würden und sich bisher nicht daran gewagt haben.