Zwischen alt & neu

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bildersturm Avatar

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Der Klappentext zum ersten Roman um das Ermittlerduo Bruch & Schauer liest sich zum einen verwirrend weitschweifig, andererseits aber auch ziemlich konventionell: Wieder eine neue Paarung im Thriller, wie immer ziehen sich Gegensätze an, und so landet Nicole Schauer, die eigentlich gar nicht mehr in Dresden sein will, beim Kollegen Bruch, der (ach nee!) eine schwierige Vergangenheit und ein Trauma hat. Da wären wir wieder bei den mittlerweile so beliebten, gebrochenen (Anti-)Helden, gefühlt zum etwa dreihundertzwölften Mal im modernen Thriller.
Allerdings kann Goldammer aber wirklich gut schreiben, das Timing stimmt und, nachdem man sich einmal eingegroovet hat, dann tatsächlich auch die Chemie zwischen den beiden Ermittlern. Da gibt es das ganze Spektrum, zwischen verplant und miesepetrig bis hin zu pfurztrockener Ironie. Das hält den Leser dann tatsächlich bei der Stange. Wider alle Erwartungen. Immerhin.