Düstere Kindheit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
froschman Avatar

Von

Nicole Schauer lässt sich der Liebe wegen von Hamburg nach Dresden versetzen, muss allerdings ein Jahr darauf warten – und dann ist die große Liebe weg! Jetzt sitzt sie Felix Bruch gegenüber, der total in sich gekehrt und verschlossen ist, also ein totaler Einzelgänger. Außerdem nimmt er heimlich Medikamente. Aber auch sie hatte Probleme – Gewaltausbrüche bei Vernehmungen, aber auch gesundheitliche.
Am Stadtrand wird ein zwölfjähriges Kind vermisst, es beginnt die große Suche mit einer Hundertschaft von Polizisten samt Hubschrauber. Vor zwei Jahren war bereits in der Nachbarschaft ein gleichaltriges Kind verschwunden und nach zwei Wochen unversehrt wieder aufgetaucht. Die Eltern und das Kind verweigerten jede Auskunft. Trotz der Ähnlichkeit der beiden Fälle erhalten die Ermittler nach wie vor keine Auskunft von ihnen und erschweren damit die Untersuchungen.
Frank Goldammer hat mit Bruch und Schauer zwei Ermittler geschaffen, die es miteinander nicht leicht haben, er beschreibt die Charaktere außergewöhnlich gut. Das Buch ist flüssig geschrieben, man kann es kaum aus den Händen legen. Goldammer baut gekonnt und kontinuierlich Spannung auf, immer wieder werden falsche Fährten gelegt.
Das Cover mit dem roten Hintergrund wirkt bedrohlich, der große ‚Schriftzug „Bruch“ lässt die Hoffnung aufkommen, dass es sich um den ersten Band einer neuen Serie von Goldammer handelt.