Zwiespältig

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sabsisonne Avatar

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Nicole Schauer lässt sich von Hamburg nach Dresden versetzen und bekommt sofort einen Vermisstenfall auf den Tisch. Ihr Partner ist Felix Bruch, der autistische Züge aufweist, wortkarg, nicht empathisch und eigenbrödlerisch ist.
Aber auch Nicole kämpft mit Dämonen, die sie in Aggressivität umwandelt.

Diese beiden komplizierten Charaktere sollen nun ein verschwundenes Mädchen finden. Der nicht sehr feinfühlige Bruch zieht sich dabei häufig den Zorn seiner Partnerin zu. Aber irgendwie raufen sich die beiden auf ihre jeweils sehr eigene Art zusammen.

Zu Anfang ist die Leser:in erstaunt über die vielen merkwürdigen Typen, die in diesem Buch auftauchen. Auch hat die Geschichte einige Längen. Die ausufernden Schilderungen über die nächtlichen Durchsuchungen des einsturzgefährdeten Anwesens fand ich eher langweilig als spannend.

Und doch möchte ich wissen, was Felix Bruch Schreckliches passiert ist, wer ihm seine Psychopharmaka besorgt und warum er so ist, wie er ist. Daher gebe ich dem Autor eine zweite Chance und werde mir auch den zweiten Teil antun.