Was für ein zauberhaftes, berührendes Buch ist doch "Brüder für immer" und für mich mehr als 5 Sterne wert.
Da ich alle Romane von Virginia Woolf sowie ihre Biografie kenne, hatte ich beim Lesen das Gefühl, wieder einmal ein Stück englischer Heimat wieder zu finden. Und obwohl ich schon so viel über diese Familie weiß, fand ich den Roman von Rindert Kromhout an keiner Stelle langweilig. Und darin liegt für mich die große Kunst dieses Autors. Ich werde das Buch oft weiter empfehlen und auch verschenken.
Grandios finde ich den Aufbau, denn obwohl man weiß, dass der Autor und der Ich-Erzähler, Quentin Bell, nicht dieselben sind, vergisst man dies beim Lesen. Quentin möchte Schriftsteller werden und geht aus diesem Grund bei seiner berühmten Tante Virginia Woolf in die "Lehre". Er liest ihr vor, was er geschrieben hat, sie macht Verbesserungsvorschläge. Diese geniale Idee führt dazu, dass der Leser tatsächlich den wirklichen Autoren "vergisst" und insofern auch alles was Quentin erzählt für die Wahrheit hält. So muss es in ihrem Leben gewesen sein, nicht nur das äußere Umfeld sondern auch die ganz privaten Gespräche. Mir hat es so viel Spaß gemacht, den Roman zu lesen. Man versinkt in einer längst vergangenen Epoche und lebt mit Quentins Familie einige Stunden in einer Welt von Künstlern, Bohemians und Freidenkern. Die Nachricht vom Tod von Julian hat mich, obwohl ich es ja vorher wusste, so berührt durch die literarische Darstellung des Autors, das ist für mich wirklich die hohe Kunst der Literatur. Vielen Dank für dieses Buch!
Da ich alle Romane von Virginia Woolf sowie ihre Biografie kenne, hatte ich beim Lesen das Gefühl, wieder einmal ein Stück englischer Heimat wieder zu finden. Und obwohl ich schon so viel über diese Familie weiß, fand ich den Roman von Rindert Kromhout an keiner Stelle langweilig. Und darin liegt für mich die große Kunst dieses Autors. Ich werde das Buch oft weiter empfehlen und auch verschenken.
Grandios finde ich den Aufbau, denn obwohl man weiß, dass der Autor und der Ich-Erzähler, Quentin Bell, nicht dieselben sind, vergisst man dies beim Lesen. Quentin möchte Schriftsteller werden und geht aus diesem Grund bei seiner berühmten Tante Virginia Woolf in die "Lehre". Er liest ihr vor, was er geschrieben hat, sie macht Verbesserungsvorschläge. Diese geniale Idee führt dazu, dass der Leser tatsächlich den wirklichen Autoren "vergisst" und insofern auch alles was Quentin erzählt für die Wahrheit hält. So muss es in ihrem Leben gewesen sein, nicht nur das äußere Umfeld sondern auch die ganz privaten Gespräche. Mir hat es so viel Spaß gemacht, den Roman zu lesen. Man versinkt in einer längst vergangenen Epoche und lebt mit Quentins Familie einige Stunden in einer Welt von Künstlern, Bohemians und Freidenkern. Die Nachricht vom Tod von Julian hat mich, obwohl ich es ja vorher wusste, so berührt durch die literarische Darstellung des Autors, das ist für mich wirklich die hohe Kunst der Literatur. Vielen Dank für dieses Buch!