Brüder und ihr Baumhaus

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solengelen Avatar

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"Abenteurer bringen es im Leben weiter", sagte Julian.
"Aber Schriftsteller leben länger", sagte ich. Mit diesen Sätzen beginnt die Geschichte.

Rindert Kromhout lässt sein Buch "Brüder für immer" sozusagen am Ende beginnen. Danach erfolgt der Rückblick.

Zwei Brüder, die nicht nur Brüder, sondern auch beste Freunde sind. Teilen sozusagen Freud und Leid. Sie wachsen mit ihrer Mutter, die Künstlerin ist, auf. Obwohl die Eltern getrennt sind, kommt auch der Vater oft vorbei. Die Brüder sind unzertrennlich. Gemeinsam erleben sie eine schöne unkonventionelle Kindheit. Aber als einer von ihnen ein Familiengeheimnis aufdeckt ist er tief verletzt. Der Abenteurer geht seinen Weg, einen Weg in die Ungewissheit, den Weg, den er gehen muss. Der Schriftsteller schreibt über die gemeinsame Zeit bis zum Tod seines Bruders. Man erfährt, wie sie aus London aufs Land gezogen sind. Es wird über die Jugend der Mutter und ihrer berühmten Schwester berichtet. Der Vater hat ihnen beigebracht, selbst zu denken, nicht alles zu glauben, was andere sagen, sondern es zu hinterfragen.

Der Schreibstil ist leicht und die Geschichte liest sich fließend. Die Seiten fliegen nur so dahin. Es ist eine besondere Geschichte mit besonderen Charakteren. Alle, ob reale oder fiktive, ob Haupt- oder Nebendarsteller, sind liebevoll gezeichnet. Das Buch nach Spaß, aber es macht auch nachdenklich. Und es ist ein Buch, nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Ein Buch von 12 bis 99, es ist alterslos. Gerne gebe ich diesem Buch meine Leseempfehlung.